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Gehören Sie zu den Getriebenen? Haben Sie einfach zu viele Aufgaben? Ist die schlichte Menge, die Sie zu erledigen haben, einfach zu groß? Fluchen Sie, wenn Sie dies lesen, in sich hinein „Ja, verdammt!"? Ich selbst arbeite wahrscheinlich mehr als viele andere und so richtig zufrieden bin ich mit meiner eigenen Zeitaufteilung auch nicht. Dennoch finde ich Zeit und kümmere mich um Dinge, die ich wichtig finde.

Im Selbst- und Zeitmanagement-Seminar unterscheiden wir zwischen Dringlichkeit und Wichtigkeit. Es sind die unendlich vielen dringlichen Aufgaben, die unserer Berufsleben schwer machen. Man kann Dringlichkeit salopp so definieren: wenn ich nicht sofort tätig werde, hat dies negative Auswirkungen. Dringlichkeit dient somit der Gefahrenabwehr und der Verteidigung. Dummerweise müssen die meisten von uns täglich ungeheuer viel abwehren. Kannst Du mal hier, kannst Du mal dort?! Die Liste mit den täglichen Aufgaben werden immer länger. Am Nachmittag sind wir dann froh, wenn wir das Tagesgeschäft einigermaßen absolviert haben. Wer über große Routine verfügt, kann sich glücklich schätzen. Denen fällt oft auch eine große Aufgabenfülle leicht; alle anderen tun sich schwer.

Doch was bedeutet Wichtigkeit? Wichtigkeit hat etwas mit Veränderung durch Erkenntnisgewinn zu tun. Wir wissen, dass wir etwas verändern wollen und müssten eigentlich Aktivitäten in diese Richtung entfalten. Haben wir nun dafür Zeit angesichts dessen, dass wir eigentlich schon genug zu tun haben? Betrachten wir es nüchtern. Wir selbst entscheiden. Wir haben natürlich nicht zu wenig Zeit, sondern einfach zu viel zu tun. Wer wichtigen Anliegen mit der Begründung dafür keine Zeit zu haben nicht nachkommt, leugnet oder verdrängt die Wichtigkeit. Sinnvoller wäre wohl die umgekehrte Aussage, dass ich andere Dinge liegen lasse oder auf sie ganz verzichte, um genügend Zeit für Wichtiges zu haben.

Hilfreich sind Prioritäten. Achten Sie darauf, dass Sie täglich Zeit für wichtige Anliegen finden. Oft macht es Sinn, gleich damit zu starten und das Tagesgeschäft erst im Anschluss zu erledigen. Sie haben dann das Gefühl, schon etwas wirklich Wichtiges geschafft zu haben. Dann erledigen sich die dringlichen Aufgaben auf einer Welle großer Zufriedenheit viel gelassener und einfacher.

Welche Aufgaben sind nun wichtig, aber nicht unbedingt dringlich? Spontan fallen mir folgende ein:

Wenn Sie mögen, verlängern wir diese Liste. Was ist Ihnen wichtig und bleibt oft auf der Strecke? Ich freue mich über jeden Kommentar.

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