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Kommunikation ist alles! Dies haben wir letztes Mal in unserem Blog zu Kommunikation festgestellt. Aufgabe war es, sich Gedanken zu dem eigenen Kommunikationsverhalten zu machen. Und? Zu welchen Erkenntnissen sind Sie gekommen? Richtige „Überraschungen" gibt es häufig erst, wenn man Selbst- und Fremdwahrnehmung hierzu abgleicht. Oder man bekommt eine Bestätigung dafür, was man bereits vorher wusste. Auch nicht schlimm, aber jetzt weiß man es mit „Gewissheit"!

Die interessante Frage ist nun, wie denn eigentlich die eigene Wirkung auf andere zustande kommt. Man hat dies überprüft und hierbei drei Aspekte / „Kanäle" der Wirkung unterschieden: Inhalt („das was man sagt"), die Stimme (Klang, Höhe, Varianz) und Körpersprache (Mimik, Gestik etc.). Was meinen Sie, welcher „Sendekanal" den höchsten Einfluss auf die „Wirkung auf andere" hat? Sie werden es wohl kaum glauben, aber hier sind die Ergebnisse:

Inhalt: 7%
Stimme: 35%
Körpersprache (Mimik, Gestik...): 58%

Diese Erkenntnis hat unglaubliche Folgen für unsere täglichen Aktivitäten. Es ist scheinbar nicht so sehr eine Frage des „was Sie sagen" sondern des „wie Sie es sagen".

Kurz eine Frage hierzu: Wenn Sie einen Vortrag halten, eine Teamsitzung leiten oder Sonstiges: Wie viel Prozent Ihrer Vorbereitungszeit verwenden Sie für den Inhalt? Die meisten Führungskräfte beantworten diese Frage mit Werten zwischen 99-100%. Interessant oder? Das heißt, wir verbringen 99% unserer Vorbereitungszeit mit einem Kanal, durch den nur 7% fließen. Klingt nicht logisch oder?

Jetzt mag der eine oder andere einwenden, dass die Körpersprache ja nur dann überzeugend sein kann, wenn auch die Inhalte dazu stimmen. Das ist ja richtig, aber wir verkennen eindeutig die Chancen, die die anderen Kanäle der Kommunikation uns bieten. Achten Sie mal auf Ihre eigene Wahrnehmung (was Sie bei Menschen wahrnehmen oder wie Sie auf Menschen reagieren). Häufig bildet man sich ja schnell über andere eine Meinung. Stellen Sie sich die Frage, wie Sie zu diesem Urteil kommen. Sie werden feststellen, dass dies häufig nicht so viel mit den gesagten Inhalten zu tun hat. Und denken Sie an die drei Kanäle bei Ihrem „nächsten Auftritt". Mal sehen, welche Wirkung Sie dann entfalten.

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