In vielen Unternehmen werden Mitarbeitergespräche nur halbherzig geführt. Und in fast allen Unternehmen wird die Wirkung massiv unterschätzt! Um den Wert der Gespräche richtig einschätzen zu können, braucht man die richtige Perspektive. Von Führungskräften (FK) und Mitarbeitern (MA) hören wir häufig folgende Aussage: „Ich habe so viel zu tun, dass ich für die Führung der MA-Gespräche wirklich keine Zeit habe".

Doch weit gefehlt, denn durch ein richtig geführtes MA-Gespräch spart man erfahrungsgemäß im Laufe des Jahres weit mehr Zeit ein, als man für das Gespräch investieren musste! Vor allem aber treten viele positive Effekte ein. Warum? Weil im MA-Gespräch ja Themen der Zusammenarbeit besprochen werden. Hierdurch wird klarer, welche Leistungserwartungen bestehen, wo mehr Unterstützung erforderlich ist bzw. welche Dinge verändert werden müssen.

Bei den vielen vorhandenen Führungsinstrumenten ist das MA-Gespräch das Einfachste und zugleich Wirkungsvollste! Hier können Sie als FK mit „relativ wenig Aufwand" klären, was gut / schlecht läuft, bzw. was künftig verändert werden könnte. Auch geht es um die Weiterentwicklung des Mitarbeiters. Wo sollen künftig Stärken eingesetzt werden, was stört den Mitarbeiter heute bei der Arbeit? Welche Vorschläge hat er für die Verbesserung von Themen, Abläufen oder Prozessen?

Dies alles führt zu einer gesteigerten Motivation und damit zu mehr Leistung. Fühlt sich der MA im Gespräch „abgeholt", wird er dies auch mit den Kollegen teilen, so dass sich die Effekte noch verstärken können.

Führen Sie in Ihrer Organisation heute bereits Mitarbeitergespräche? Wenn ja, sollten Sie einmal über den Ablauf und die Art der Führung nachdenken. Was an den MA-Gesprächen läuft gut, was sollte verändert werden? Wo sind Sie sich unsicher?

Wenn Sie heute noch keine Gespräche führen sollten, ist es Zeit, sich diesem Thema zuzuwenden. Machen Sie sich auf den Weg. Und denken Sie bitte dran: „Der erste Schritt ist die halbe Miete"!

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