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„Sie haben 23 neue Nachrichten." Manchmal ist die Zahl höher, immer seltener niedriger. Dies wäre nicht weiter problematisch, wenn die Qualität der Nachrichten stimmen und ihre Menge bearbeitbar wäre. Beides ist häufig nicht der Fall. Unwichtige Informationen drängen sich auf die oberste Ebene des Monitors und reklamieren eine Dringlichkeit für sich, die Ihnen nicht zusteht. Vieles kommt sogar ungefragt und ungewünscht und stellt somit eine Störung im Arbeitsprozess dar. Einer EU-Studie zufolge beträgt der durch Junk-Mails verursachte Schaden weltweit jährlich 10 Milliarden €.

Inzwischen erfolgt mindestens 93 % Korrespondenz der Firmen mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner per E-Mail. Innerhalb der Betriebe läuft 72 % der unternehmensinternen Hauspost per E-Mail. So weit so gut. Allerdings erwarten 55 % der Absender eine Antwort auf eine per E-Mail verschickte Anfrage oder Nachricht. Dies ergab eine Untersuchung der Universität Erlangen-Nürnberg.

Dienst-Handys sind weit verbreitet. Damit ist der Betrieb auch nach Feierabend und am Wochenende präsent. Jeder Eingang einer Nachricht zieht Aufmerksamkeit auf sich. Stress entsteht, wenn mehrere Nachrichten und mehrere Aufgaben zeitgleich in Konkurrenz untereinander um Aufmerksamkeit ringen. 10 % aller Beschäftigten beklagen sich über psychischen Stress. Die Informationsflut an Werktagen empfinden viele inzwischen als normal, obwohl weniger besser wäre. Aber arbeitsfreie Zeiten sind Zeiten der Regeneration. Führungskräfte sollten deshalb E-Mails an Mitarbeiter/innen und Kollegen/innen außerhalb der Dienstzeiten nur mit Bedacht senden:

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